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In der Gegenwart der Vergangenheit

by Friedemann

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1.
Das Sammeln von Licht Mutter hast du noch den Korb irgendwo im Schrank Den wir trugen auf dem Weg um das Licht zu fangen Kalt war uns an manchen Tagen und wir legten in ihn rein Was wir brauchten um zu lachen und im Glück zu sein Du musst doch davon wissen Du kannst doch nicht vergessen Was uns vor Zeiten half das Grau zu überstehen Bitte grab für uns in der Erinnerung Schließ die Wunden zu sei so gut Vater hast du noch das Heftchen mit den vorgedruckten Reihen In die wir die Wünsche schrieben die nicht sollten sein All das was die Kinderseelen so sehr quälte und doch gleich In den Köpfen bleiben sollte denn die Zeit war nicht soweit Du musst doch davon wissen Du kannst doch nicht vergessen Was uns vor Zeiten half das Grau zu überstehen Bitte grab für uns in der Erinnerung Schließ die Wunden zu sei so gut Freunde kennt ihr noch die Lieder die wir immer sangen Als wir durch die Straßen liefen um die Freiheit zu erlangen Da war so viel mehr als Worte Singsang Laut und Melodie Als wir uns dann in Freiheit wähnten vergaßen wir auch sie Wir müssen doch davon wissen Wir können doch nicht vergessen Was uns vor Zeiten half das Grau zu überstehen Los wir kramen für uns in der Erinnerung Schließen Wunden zu seid so gut Schließen Wunden zu lasst uns das tun
2.
Wo wir ankommen Es ist wahr die Zeiten die sind hart Doch warum machen wir nicht das Beste draus Versuchen zu verstehen könnte ein Anfang sein Aufeinander zuzugehen könnte der Fortschritt sein Und es ist wahr es gibt keinen Masterplan Drum lasst uns alles Denken zusammenlegen Dieser Austausch könnte die neue Richtung sein Die lange Diskussion der neue Krieg Also machen wir uns locker laden das Fremde ein Öffnen uns der Welt vergessen die Nation Miteinander zu verschmelzen könnte die neue Liebe sein Etwas Gutes aufzubauen könnte das neue Wachstum sein Lasst uns sehen wo wir ankommen Lasst uns sehen , lasst uns sehen Lasst uns sehen wo wir ankommen Und ob wir das was wir sehen verstehen Ob wir das wir lieben Das was wir glauben Das was wir hoffen – verstehen
3.
Sonnensucher 03:26
Sonnensucher Seit Jahren liegst du auf der Lauer Du jagst ein scheues Wild Hast jede Falle ausprobiert Doch Erfolg hattest du nie Du warst so nah an jedem Tag Es fehlte dir nur das Gespür Die Angst war stets dein Begleiter Zu versagen und leer auszugehen Obwohl nur einen Schritt weiter Alles war wonach du dich gesehnt hast Du warst so nah an jedem Tag Es fehlte dir nur das Gespür Du bist ein Sonnensucher Jäger des Lichts Seit Jahren scheint sie über dir Du bemerkst sie nicht Du bist ein Sonnensucher Jäger des Lichts Seit Jahren scheint sie neben dir Du bemerkst sie nicht
4.
G-Land 03:24
G-Land Hört mir doch zu ich bitte euch Denn ich sing von einem Land Das eigentlich in unserer Zukunft liegt Doch in Wirklichkeit sind wir viel dichter dran Das vielleicht sogar im Hier und Heute Unser Alltag ist Sein Führer nennt sich gutbürgerlich Ich nenne ihn einen Faschisten In diesem Land da leben viele Leute So wie ihr und ich Die haben alle viel mehr als man braucht Und trotzdem reicht es nicht Sie sehnen sich nach wahrer Größe Dem "Überallem in der Welt" Wutbürgertum und Rassenhass Das ist der Kitt der sie zusammenhält Das brauch ich nicht, das will ich nicht Mit denen hab ich gar nichts gemein Nein ich möchte nicht im Jetzt und Irgendwann Ein Gauländer sein Der Gauländer ist stolz auf sich und auf das Abendland Für die Reinhaltung der Rasse Da steht er ein mit Herz und seiner Hand Er schützt den heiligen Diesel vor den grünen Idioten Die Frau ist gut zum Kochen da und für die Kinderausstoßquote Das brauch ich nicht, das will ich nicht Mit denen hab ich gar nichts gemein Nein ich möchte nicht im Jetzt und Irgendwann Ein Gauländer sein Diese Art von Leuten regiert die halbe Welt Frustrierte Übermenschen mit einem Hang zu Macht und Geld Sie streuen Halbwahrheiten schüren Fremdenhass und Angst Ich sag euch Leute macht den Kopf an Und dann leistet Widerstand Die braucht ihr nicht die wollt ihr nicht Mit denen habt ihr doch gar nichts gemein Nein ihr wollt doch nicht im Jetzt und Irgendwann Kleine Gauländer sein Oder Höckeländer sein Oder Erdoganländer sein Oder Trumpiländer sein Oder "Wirhabennichtsgehörtundnichtsgesehenländer" sein
5.
Ohne dich 04:35
Ohne dich Was mach ich ohne dich Wohl alles was mit dir nicht ging 1000 schöne Sachen Nur höchstwahrscheinlich höchst langweilig Nimm dir Zeit und komm mit mir Ein Stück zu Fuß am Ostseestrand Geh neben mir geh neben dir Vielleicht ganz kitschig Hand in Hand Hab uns was Gutes mitgebracht Blinzeln so fröhlich in das Licht Völlig entspannt und ohne jedes Netz Nur du und ich das hat Gewicht Komm mit mir auf das Boot Das uns zu Haus vom Meer aus zeigt Das wollten wir schon immer mal Und haben´s dann am Ende komplett vergeigt Was mach ich ohne dich Wohl alles was mit dir nicht möglich schien Und doch im Nachhinein Scheint heute unsere Zukunft ein Gewinn Pack deinen Mut ich pack mir meinen Nimm deine Koffer und dann lass uns ziehen Das Stubenhocker sein scheint weise Verrückt wäre wir 2 in Wien So ungeplant stehen wir am Prater Und abends sehen wir Pungent Stench Das haben wir beide so nicht erwartet Weil wir uns wohl nicht richtig kennen Denn gut verschanzt in unserem Leben Mit einer Aussicht schön verbaut Haben wir uns dem hingegeben Vor dem uns beiden eigentlich graut Was mach ich ohne dich Wohl alles was für uns nicht vorstellbar war Jetzt treiben wir getrennt dahin Und kommen doch gemeinsam einsam an
6.
Monster 04:14
Monster Trag mich doch wohin du willst Ich kann dir nicht folgen das konnte ich nie Freiwillig geht mein Herz niemals mit Nur Körper und Fleisch folgen dir Warte nicht auf das Monster Zerr mich nicht zu dir Was gestern nicht gut war ist heute nicht richtig Mein Platz der ist hier nicht bei dir Warte nicht auf das Monster Zerr mich nicht zu dir Kette mich an deinen Thron Dein Alles zu sein das wollte ich nie Der sanfte Druck er ist hart er ist kalt Lässt alle und dich am Ende verlieren All die Jahre ohne Seele Fraßen Liebe säten Hass Jeder Tag wie ein Gefängnis Völlig egal wer von uns der Gefangene war Lass mich gehen Denn das Monster wächst in mir Lass dich gehen Denn das Monster wächst in dir Wann bricht es aus?
7.
In der Gegenwart der Vergangenheit Tür fiel ins Schloss Etagenweit hoch war Endgültigkeit zu verspüren Winter ade scheiden tut weh nichts gab es daran zu rühren Schritt um Schritt führte geschwind Der Pfad von hier weg einfach nur fort Zwischen den Mauern Fenstern und Türen Blieb ein verlassener Ort Wo magst du wohl seine und bist du befreit Oder einfach nur weiter umgeben Vom „Auf der Flucht sein“ in Ewigkeit Der bitteren Süße der Suche erlegen Wo magst du wohl sein und hat sie dich gefunden Die Zeit die die Wunden heilt Laufen und Laufen und bloß nicht verschnaufen Nur weg einfach weg aus dem toten Revier Je schneller je weiter je länger je lieber Die Welt sie ist rund man ist schnell wieder hier Und so lebt in dem Raum nebenan Jetzt wieder was damals begann Wächst und wird groß treibt dich aus der Tür Nur weit - weit weg von dir
8.
Kein Mensch ist eine Insel Kein Mensch ist eine Insel Liegt abgeschnitten weit draußen im Meer Kein Mensch ist nur sich selbst genug Ein Dasein das braucht so vieles mehr Kein Mensch ist eine Insel Mit Küsten die steil und schroff zum Wasser fallen Kein Mensch kann ohne Brücken sein Dem Ausweg zu uns allen Kein Mensch ist eine Insel irgendwo im Meer Allein besteht aus scharfen Kanten An denen Wind zerbricht Wird er stärker und zum Sturm Dann zerfällt Alleine in sich Wird fortgerissen mit dem Strom Zermahlen und vernichtet Nichts bleibt auch nicht Erinnerung Alleine schreibt niemals Geschichten Allein steckt tief im Alleinsein fest Schreit laut: Es geht mir gut! Es baut sich schnell eine Götzenwelt Verstrickt sich im Übermut Alleine liebt es ruhig und bequem Mag keine Kompromisse Doch wenn Allein zu Boden geht Dann wird niemand es je wissen Manchmal da tut Allein sich weh Ersehnt dann die verhasste Welt Doch mag es sich nicht eingestehen Das es sie sich selbst vorenthält Und so winkt es aus dem Fenster Vom Leuchtturm seiner Insel Ein Feuer brennt dort schon lang nicht mehr Diesen Ort wird niemand je finden
9.
Bleib dem Frohsinn treu Atme durch geh ruhig weiter Keine Angst da vorn sind nicht nur Feinde Denk mal nach sei kein Dauerzweifler Furchtsame Menschen dirigiert Mann und verführt Frau leichter Glaub daran das es noch viele gibt Denen das Wohl der andern und der Welt am Herzen liegt Und fühl dich um nicht nur dich selbst Gemeinschaft heißt das Band das alles hier zusammen hält Und ja ich weiß es ist oft leichter Freund zu sein von Verschwörungstheorie Ich das Opfer sie die Teufel Die mir das Fell bis über beide Ohren ziehen Bitte bitte nicht verbittern bitte Nicht verbittern bitte Bleib dem Frohsinn treu Schalt mal ab tritt aus der Dauerschleife Vielem von dem was du hörst fehlt die geistige Reife Fechte an das nur das Böse siegt Du weißt genau wie ich das Gutes in den Menschen liegt Und heul nicht mit den großen dunklen grauen Wölfen Die aus dem Schatten rufen werden dir niemals helfen Zeig den Endzeitjüngern die großen weißen Zähne Durchkreuz mit lautem Lachen Hosenscheißerselbstmordpläne Lach mal laut am besten über dich Nimm dich ein bisschen leichter denn das nimmt dir viel Gewicht Von deiner Brust und von deiner Seele Wenn du dich selber nicht so ernst nimmst kommst du so viel leichter durch dein Leben Vieles das dir heute wichtig scheint Ist meistens unnütz und oft gar nicht mehr so gut gemeint Besinne dich auf dein ruhiges Ich Nimm die Familie all die Freunde und die gutgelaunten Menschen mit
10.
Desillusioniert Lass mich doch bitte nicht so desillusioniert zurück Wir waren jung wir hatten Pläne Alles auf den Prüfstand und mit anderen Augen sehen Nichts bleibt wie es ist erst recht nichts wie es war Der Mensch wird groß er passt sich an Das woran er glaubte verlacht er irgendwann Sie hatten so viel Kraft und nichts damit geschafft Vernunft kehrt ein der Arsch muss an die Wand Die Träumer sind erwachsen und klotzen tüchtig ran Die Hoffnung wird bedient Der Rückzug mit Geld vermint
11.
Kleiner Regen In einem kleinen Regen da kamst du mir entgegen Du nahmst mich einfach mit Ich glaub jetzt kenne ich das Glück Ging ich die Straße entlang? Es war wohl eher ein Stolpern Sinnloses streifen gegen den Wind Voll Wut voll Schmerz und voll falschem Eifer Ein Lauter der in seiner Sehnsucht verging Und die Straßen so grau Die Gefühlskiste leer Kein Grund dem Leben diesen Namen zu geben Die Hand nur Faust die Schwäche wog schwer Die Erinnerung macht mich manchmal verlegen Und kam die Sonne mit dir? Ich glaub das war später Erst mal musste das alles gut passen Unter dem Schirm dem Schutz vor dem Regen War mir als würde ich das Gestern verlassen Und ja es gab Zweifel und ein sich sehnen Gab es da draußen nicht mehr zu entdecken Jetzt liegst du neben mir ich schaue dich an Und ich habe all die Sehnsucht vergessen In einem kleinen Regen Da kamst du mir entgegen Du nahmst mich einfach mit Ich glaub jetzt kennen wir Das Glück
12.
Einsam 05:28
Einsam Ich fühl mich so einsam ich könnte schreien Von allen verlassen mutterseelenallein Ich fühl mich so einsam ich könnte schreien Von allen verlassen und allein Zu zweit bei dir Mit Leuten an der Bar Bei Menschen auf einem Fest Mit Freunden auf ner Fahrt Man lächelt sich an Man ist so frei Ich fühl mich so einsam Ich könnte schreien Zwischen Menschen eingeklemmt Doch ich spüre nichts Wir tauschen Sätze aus Doch wer fühlt schon wie er spricht Wir alle zusammen Doch jeder für sich allein Ich fühl mich so elend Ich könnte schreien

about

Das Leben, dass wir heute Leben baut sich auf Geschehnisse in unserer Vergangenheit auf.
Die Gedanken die wir denken, die Ideen die wir haben begründen sich auf unsere Erfahrungen aus dem Gestern und den Hoffnungen auf ein Morgen.
Es kann klug sein, sich ans gestern zu erinnern und aus den Fehlern oder den Erfolgen der Vergangenheit zu lernen, indem man sie nüchtern betrachtet und seine Schlüsse zieht.
Es aus einer persönlichen Unzufriedenheit heraus zu tun und Vergangenes zu verklären, zu beschönigen oder in ein falsches Licht zu rücken, ist gefährlich und lähmt jede klare Auseinandersetzung mit uns und unserer Lebensart.
Unter dem Einfluss der verklärenden Rückwärtsgewandheit unserer Gesellschaft, schuf Friedemann 12 neue Stücke. Leise, zerbrechliche Lieder, die sich dem Lärm der Zeit kraftvoll entgegenstellen, die Menschen beobachten und analysieren. Offen, schonungslos und unangepasst und musikalisch auf das Wesentliche reduziert.
Gesang, Gitarre, minimale Percussion ,elektronische Sounds und mit dem klaren Blick nach vorne, was schon die Art der Veröffentlichung zeigt.

credits

released April 16, 2021

Aufgenommen, gemixt und gemastert von Eike O. Freese - Chamäleonstudio Hamburg

Artwork von Conny Ochs

Foto von David Schwarz Fotografie

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Friedemann Bergen Auf Rügen, Germany

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